Rheuma
Rheuma
Die rheumatoide Arthritis (RA) ist die häufigste dauerhafte entzündliche Gelenkerkrankung. Im deutschsprachigen Raum spricht man auch von der chronischen Polyarthritis, oder umgangssprachlich vom „Rheuma“.
Die Ursachen der rheumatoiden Arthritis sind bis heute nicht geklärt. Es ist wahrscheinlich, dass genetische Faktoren die Erkrankung auslösen. Auch Viren oder Bakterien stehen im Verdacht. Überzeugende wissenschaftliche Belege fehlen allerdings. In jedem Fall spielen neben vererblichen Faktoren auch Umwelteinflüsse eine sehr große Rolle.
Mehr hingegen weiß man über den Entzündungsprozess im Gelenk. Dabei spielt das Immunsystem eine große Rolle. Dieses System hat eigentlich die Aufgabe, den Körper vor Krankheiten zu schützen. Bei einer rheumatoiden Arthritis greifen Zellen des Immunsystems das eigene Körpergewebe, die Gelenke an, man spricht von einer Autoimmunreaktion. (Ärztliches Zentrum für Qualität in der Medizin, 2017).
Ohne Behandlung breitet sich die Entzündung zunehmend auf andere Gelenke, Sehnenscheiden und Knochen aus. Der Entzündung Einhalt zu gebieten ist das oberste Ziel der Behandlung, denn damit wird sowohl dem Schmerz, als auch der unwiederbringlichen Zerstörung der Gelenke Einhalt geboten.
Auf Grund der nachhaltigen Nebenwirkungen der eingestzten Medikamente sind pflanzliche Arzneimittel in den Fokus der Forschung gerückt. (Daily, Young & Park, 2016)